Kurzbeschreibung
Schwerpunkt dieses Sammelbands bilden Luigi Cherubinis Opernschaffen und seine Kirchenmusik. Weitere Beiträge widmen sich seinen Streichquartetten, ästhetischen Aspekten und dem Cherubini-Bild in der zeitgenössischen Presse. Der zentrale Vortrag von Norbert Miller befasst sich mit dem Aufenthalt Cherubinis in Wien.
Abstract
Luigi Cherubini galt zu Lebzeiten als einer der führenden Komponisten auf dem Gebiet der Oper und der geistlichen Musik und zudem als bedeutender Lehrer. Der Internationale Cherubini-Kongress Weimar 2010 rückte das Schaffen dieses großen Unbekannten in den Mittelpunkt.
Einen breiten Raum in diesem Sammelband nimmt naturgemäß das Opernschaffen Cherubinis ein, mit Beiträgen von Svend Bach, Heiko Cullmann, Gianluca Ferrari, Karl Traugott Goldbach, Arnold Jacobshagen, Markus Oppeneiger, Christine Siegert, Erich Tremmel und Giada Viviani. Weitere Beiträge thematisieren das umfangreiche kirchenmusikalische Schaffen (Joachim Kremer, Christian Märkl, Marko Motnik, Berthold Over). Weniger bekannt sind Cherubinis Streichquartette, deren Stil von Fabio Morabito untersucht wird.
Schließlich werden ästhetische Fragen in den Blick genommen: so etwa Cherubinis Beziehung zur italienischen musica-antica-Tradition (Bella Brover-Lubovsky), Möglichkeiten und Grenzen einer musikalischen Ästhetisierung von Naturkatastrophen (Albrecht von Massow) und nicht zuletzt die Rezeption Cherubinis in der zeitgenössischen Presse (Axel Schröter). Der zentrale Vortrag von Norbert Miller schließlich befasst sich mit dem Aufenthalt Cherubinis in Wien.