Kurzbeschreibung
Im zweiten Teil dieser Geschichte des Requiems geht es um Kompositionen, die
sich mehr oder weniger weit von Text und Funktion der „Missa pro defunctis“ lösen.
Es geht gewissermaßen um Requien, die keine sind, weil sie keinen offensichtlichen Bezug zum Text der lateinischen Totenmesse herstellen.
Abstract
Im zweiten Teil dieser Geschichte des Requiems geht es um Kompositionen, die
sich mehr oder weniger weit von Text und Funktion der „Missa pro defunctis“ lösen.
Gemeint sind einerseits Werke, die den Text der „Missa“ beibehalten, aber frei mit ihm umgehen. Der Autor geht aber auch auf Kompositionen ein, die völlig auf diesen Text verzichten oder sogar als rein instrumentale Werke konzipiert sind; auf Requien mithin, die gewissermaßen keine sind, weil sie, zumindest auf den ersten Blick, keinen Bezug zum Text der lateinischen Totenmesse herstellen.
Was motiviert Komponisten, eine nicht einmal ansatzweise in liturgischen Kontexten denkbare Komposition als „Requiem“ zu bezeichnen? Welche Konnotationen schwingen mit bei der Rezeption solcher Werke?
Welcher Platz also, und diese Frage erörtert der Autor im einleitenden Kapitel, kommt dem Requiem in einer Kultur zu, die, wie Jan Assmann meint, aus dem Versuch einer ästhetischen Bannung des Todes resultiert?
Wie dem ersten Teil ist auch dem zweiten Teil ein Katalog beigegeben, nunmehr mit über 230 Werken, dazu ein umfangreiches Literaturverzeichnis sowie ein Register.