Abstract
Der Pianist und Pädagoge Heinrich Neuhaus war eine der bedeutendsten
Persönlichkeiten in der Geschichte des Klavierspiels im 20. Jahrhundert. Familiäre
Beziehungen von Heinrich Neuhaus verweisen auf ein interessantes musikkulturelles
Beziehungsgeflecht: Sein Vater Gustav war in Köln Schüler von Ferdinand Hiller, seine
Mutter Olga eine Schwester des polnisch-ukrainisch-russischen Pianisten, Dirigenten und
Komponisten Felix Blumenfeld, er selbst war ein Cousin des polnischen Komponisten Karol
Szymanowski. Die Beiträge dieses Buches von Musikwissenschaftlern aus Rußland, der
Ukraine, Polen, Italien und Deutschland gehen den musikhistorischen, insbesondere
pianistischen Bezügen nach, die durch Neuhaus' Persönlichkeit und um ihn herum in
grenzübergreifendem Kontext entstanden.