Abstract
"In meinem zehnten Jahre wurde ich an die Orgel gebunden und habe sie nicht mehr lassen können." August Wilhelm Bach war Organist, Pädagoge, Kirchenmusiker, Orgelsachverständiger, Komponist und Autographen-Sammler. In den über 50 Jahren seines Wirkens übte er entscheidenden Einfluß auf das Berliner Musikleben, auf die Ausbildung von Organisten und Musiklehrern und auf den Orgelbau in Preußen aus; zu seinen 430 Schülern gehörten Felix und Fanny Mendelssohn, Julius Stern, Otto Nicolai, Carl August Haupt und August Gottfried Ritter.
Sielings Monographie geht auf alle Aspekte von Bachs Wirken ein: auf seine Ausbildung und Konzerttätigkeit, auf sein Orgelspiel, seinen Unterricht, seine Vorstellungen vom Bau und Klang der Orgel und seine Kompositionen. Andreas Sieling schildert die Situation an den Ausbildungsinstitutionen, er verfolgt die Entwicklung des Orgelbaus in Preußen und läßt dabei auch die Kritiker Bachs zu Wort kommen.
Was A. W. Bach 1829 über die Kunst des Orgelbaus schreibt, könnte für sein gesamtes Wirken stehen: "so ist es doch unsere Pflicht, dasjenige zu erhalten zu streben, was wir an Kunstwerken der frühren Zeit besitzen."
Features
mit Werk- und Schriftenverzeichnis